Sportliches Training hat sich in den zurückliegenden Jahren zum festen Bestandteil einer aktiven Lebensführung entwickelt. Es gehört mittlerweile zum „Lifestyle“ nahezu aller Generationen. Die stürmische Entwicklung des sportlichen Trainings als Teil der Alltagskultur hat natürlich auch Auswirkungen auf die Trainingswissenschaft.
Andreas Hohmann, Martin Lames und Mark Pfeiffer legen das erste deutschsprachige Lehrbuch vor, das dem erweiterten Verständnis des sportlichen Trainings Rechnung trägt.
Ausgehend von Überlegungen zu Methoden und Forschungsansätzen der Trainingswissenschaft betrachten sie daher neben dem „klassischen“ Anwendungsfeld des Leistungssports auch die Bereiche Schul-, Fitness-, Gesundheits- und Alterssport.
Merksätze, Exkurse und Fragen zur Lernkontrolle strukturieren die Darstellung und erleichtern die Prüfungsvorbereitung.
Im Rahmen des Videowettbewerbs des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISP) sind fünf Beiträge aus dem Projekt Regenerationsmanagement im Spitzensport (REGman) erschienen:
REGmon – Regenerationsmanagement durch Athletenmonitoring
Am 13. und 14. Februar 2020 fand der 2. REGman-Workshop mit über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Sportpraxis und Sportwissenschaft am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Gastgeber waren die Leiter des seit 2012 geförderten interdisziplinären Verbundprojekts „Regenerationsmanagement im Spitzensport“ (kurz: REGman) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) als projektfördernde Einrichtung. REGman wird gemeinsam von dem Sportmediziner Prof. Tim Meyer (Universität des Saarlandes), den Trainingswissenschaftlern Prof. Alexander Ferrauti (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Mark Pfeiffer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) sowie dem Sportpsychologen Prof. Michael Kellmann (Ruhr-Universität Bochum) geleitet.
Wie in den vergangenen Jahren, freute sich die Abteilung Theorie & Praxis der Sportarten auch im Januar 2020 wieder darauf, interessierten Schülerinnen und Schülern das spannende Themenfeld sportwissenschaftlicher Forschung praxisnah, ansprechend und interaktiv im Dialog zu präsentieren.
Hierzu wurden das Forschungsprofil der Abteilung skizziert und zwei Testsysteme, die im Bereich der Talentdiagnostik häufig eingesetzt werden, demonstriert:
interaktives Lichtschrankensystem zur Messung der Reaktions- und Handlungsschnelligkeit
Talent-Diagnose-System (TDS)
Dabei legten die Schülerinnen und Schüler die anfängliche Zurückhaltung schnell ab, probierten die Tests interessiert aus und konnten nebenbei Fragen stellen, die sie zum Studium der Sportwissenschaft beschäftigten.
Am 5. und 6. Dezember 2019 tagte die REGman-Projektgruppe in Mainz. Ein zentraler Punkt war die Konkretisierung des zweiten REGman-Workshops, welcher am 13. und 14. Februar in Mainz stattfindet und zu dem das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) herzlich einlädt. Der REGman-Workshop soll den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Sportpraxis und den gegenseitigen Austausch zwischen allen Beteiligten anregen und unterstützen. Die Veranstaltung richtet sich mit praxisnahen Vorträgen, Workshops und Diskussionen insbesondere an Vertreterinnen und Vertreter der Sportpraxis. Weitere Informationen, wie z.B. das Programm und Anmeldemöglichkeiten, finden Sie hier oder in diesem Flyer. Außerdem werden weitere Informationen auch über die Kanäle des BISp (SPORTWISS-Liste, Homepage, YouTube, Facebook, usw.) verbreitet. Das Projektteam freut sich auf den Workshop und alle interessierten Gäste.
Die REGman-Projektgruppe in Aktion.
Im Rahmen des Projektreffens wurde zudem der turnusmäßige Austausch zu methodischen und inhaltlichen Aspekten der geplanten, laufenden und bereits abgeschlossenen Studien durchgeführt. Das Modul zu den aggregierten Fallanalysen wurde aufgearbeitet und der aktuelle Stand der Athletenmonitoring-Plattform REGmon präsentiert und diskutiert.
v.l.n.r.: Dr. Kathleen Golle (Uni Potsdam), Dr. Robert Collette (Uni Mainz), Janina-Kristin Götz (Uni Bochum), Dr. Detlef Beise (Uni Leipzig), Dr. Andreas Hahn (Uni Halle-Wittenberg), Dr. Miriam Hilgner (Uni Darmstadt), Dr. Gerlinde Hemmling (Uni Frankfurt) & Daniel Großarth (Uni Göttingen). Foto: Hans-Jürgen Gruner, evoletics
Anfang November lud das Institut für Sportwissenschaft der JGU Mainz Gerrit Kollegger als Vertreter des Unternehmens Athlyzer ein, um die gleichnamige Software vorzustellen.
Kurzweilig und verständlich wurden die Stärken der Video-Software demonstriert und unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten in Forschung und Lehre diskutiert.
Als auf Mainzer Seite Verantwortlicher dankt Christian Winter Herrn Kolleger stellvertretend auf diesem Wege nochmals und zeigt sich zuversichtlich, dass eine zukünftige enge Zusammenarbeit sinnvoll ist und für beide Seiten einen Mehrwert bietet.
Am Montag, den 30.09.2019 verteidigte Frau Dr. Susanne Holzinger erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel "Die Tensyiomyographie im Feld der Muskelfunktionsdiagnostik - Empirische Studien zur Reliabilität und Validität, zur Diagnostik von Ermüdungs- und Erholungszuständen sowie zur Diagnostik neuromuskulärer, kontraktiler und struktureller Adaptationen" im Rahmen des im Promotionsvorhabens vorgesehenen Prüfungskolloquiums.
Vortrag im Rahmen des Prüfungskolloquiums
Dabei musste Sie sich den Fragen des Gutachterausschuses, bestehend aus den Referenten und Ko-Referenten Prof. Dr. Mark Pfeiffer (JGU), Prof. Dr. Thomas Jaitner (TU Dortmund) und Prof. Dr. Dr. Perikles Simon (JGU) stellen.
Frau Dr. Holzinger arbeitete von 2012 bis 2016 als wissenchaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Theorie und Praxis der Sportarten.
Für eine zukünftige und nachhaltige Steigerung spitzensportlicher Leistungen ist eine langfristig systematische und individuelle Ausbildung der Athletinnen und Athleten in strukturierten und konsequent aufeinander aufbauenden Ausbildungsetappen unabdingbar und der entscheidende Schüsselfaktor (Hohmann, 2009, Hohmann, Singh & Voigt, 2017). Im wissenschaftlichen Diskurs besteht über die Disziplinen hinweg Einigkeit darin, dass der Sport als Lebensbereich von Kindern und Jugendlichen von großer Bedeutung ist und zur Erreichung schulischer, aber auch gesamtgesellschaftlicher Ziele einen ganz wesentlichen Beitrag leisten kann. Dabei ist eine langfristige Partizipation im Sport aufgrund positiver Erfahrungen im und durch den Sport essenziell.
In einer ersten Projektphase bestand das Ziel darin, eine Expertise zu aktuellen Konzepten der Talentförderung/-entwicklung zu erstellen, die sowohl einen Überblick zu bestehenden Ansätzen (national und international) und deren wissenschaftlicher Bewertung (Best Practice Beispiele) als auch eine Analyse der wissenschaftlichen Fundierung umfasst (wissenschaftlicher Forschungsstand). In den Blick genommen wurden dabei unter anderem verschiedene Institutionen (Player, Stakeholder) wie Vereine, Schulen, Leistungszentren, Fachverbände und deren Beitragsfähigkeit zu den einzelnen Aufgaben der Talententwicklung. In einem zweiten Arbeitsschritt wurde eine Sachstands- und Bedingungsanalyse durchgeführt. Diese hatte das Ziel, die regionalen Besonderheiten vor dem Hintergrund der im Rahmen der Talententwicklung zu bearbeitenden Aufgaben genauer zu beleuchten, um anschließend erste wissenschaftlich fundierte Vorschläge für ein Talententwicklungskonzept zu formulieren.
Aufbauend auf den Empfehlungen und Analysen des Projektes „Talententwicklung in Rheinland-Pfalz“ wurde gemeinsam mit den Projektpartnern eine Projektidee zur Bewegungsförderung im Ganztag entwickelt (siehe Projekt MeinSport)
In einer konstituierenden Sitzung im Dezember 2018 wurde Prof. Dr. Mark Pfeiffer, Leiter der Abteilung „Theorie und Praxis der Sportarten“ am Institut für Sportwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, als neues Mitglied des LSB-Kuratoriums Sportwissenschaft, aufgenommen. Die entsprechende Pressemeldung finden Sie hier.