Fabian Conrads ermöglicht spannende Einblicke in eine oft unbekannte Sportart.
Im laufenden Sommersemester 2023 hatte das Akrobatikseminar des Bachelor of Education unter der Leitung von Fabienne Spies am 16.6.2023 die Möglichkeit, Einblicke in einen aktuellen Trend zu erhalten: Yoga-Akrobatik.
Einst in den USA entwickelt, lehrt akrobatisches Yoga durch Partnerübungen insbesondere Vertrauen, Miteinander, Nähe, Achtsamkeit und Kommunikation. Im Mittelpunkt steht, sich bewusst und vollkommen auf seine:n Partner:in einzulassen. Nicht mit schweren Eisen, sondern allein mit dem eigenen Körpergewicht soll ein neues Körperbewusstsein geschaffen werden. Experte hierfür ist Fabian Conrads aus Frankfurt. Er faszinierte im Rahmen seines Workshops rund 20 Studierende am Institut für Sportwissenschaft der JGU in Mainz.
Die glücklichen Gesichter nach persönlichen Erfolgserlebnissen bei Figuren wie dem „Flieger auf einem Fuß“ oder dem „Thron“ sprachen für sich. Ein neuer Eindruck für Jede und Jeden - mit Spaßgarantie!
Du hast Lust Kindern beim Kennenlernen verschiedener Bewegungen und Sportarten zu unterstützen? Dann komm als Coach ins MeinSport-Team!
Was?
„MeinSport – probieren, trainieren, ein Leben lang!“ ist ein Kooperationsprojekt mit Landessportbund RLP und dem Bildungsministerium RLP zur interessenorientierten Talententdeckung und -orientierung im Ganztag. Die dritten und vierten Klassen unserer Partnergrundschulen sollen dabei Zugang zu einem vielseitigen Bewegungsprogramm erhalten.
Deine Aufgabe wird sein, das Sportprogramm gemeinsam mit einem zweiten Coach (Tandem) durchzuführen. Die Stundenverlaufspläne sind vom Projektteam bereits vorbereitet.
Wann?
Im Schuljahr 2023/24 finden zweimal wöchentlich im Rahmen des Ganztagsunterrichts einstündige Bewegungsangebote (z. T. zwei bis drei Stunden hintereinander) statt. Wir würden uns freuen, Dich als Coach im Team willkommen heißen zu dürfen. Wir suchen im Laufe des Schuljahres immer mal wieder neue Coaches (fest an einer Schule oder im Vertretungsteam).
Wo?
Grundschule Bretzenheim
Grundschule Finthen
Grundschule Gau-Odernheim
Grundschule Mombach-West
Grundschule Nierstein
Di + Mi 14.00 bis 16.00 Uhr
Di + Do 14.00 bis 16.00 Uhr
Mo + Di 13.00 bis 16.00 Uhr
Di + Do 15.00 bis 16.00 Uhr
Mo + Do 13.45 bis 15.45 Uhr
Vergütung?
16,80€/h + Erstattung der Fahrtkosten
Das Stundenhonorar kannst du über die Übungsleiter-Ehrenamtspauschale abrechnen! Je nach Entfernung zur Schule wird auch die Fahrtzeit vergütet.
Das Projekt kann zudem als OP1 (B.Ed) oder Berufspraktikum (B.A.) anerkannt werden.
Voraussetzungen?
Du solltest Interesse und Freude an der Arbeit mit Kindern im Grundschulalter haben sowie zuverlässig und engagiert sein.
Interesse?
Melde Dich mit einem kurzen Motivationsschreiben und deinen bisherigen Erfahrungen im Sport mit Kindern unter info@meinsport-rlp.de. Teile uns dabei gerne deine Wunschschulen mit und ob du über ein Auto verfügst.
Wir freuen uns auf Dich und stehen Dir für Rückfragen gerne zur Verfügung!
Interview mit Prof. Dr. Mark Pfeiffer in der Oktoberausgabe der SportInform des LSB Rheinlad-Pfalz zu seiner neuen Rolle als Vizepräsident Leistungssport.
Auf der Mitgliederversammlung des Landessportbundes Rheinlad-Pfalz im Oktober 2022 in Bingen wurde Prof. Dr. Mark Pfeiffer einstimmig als neuer Leistungssport-Vizepräsident gewählt und übernimmt damit das Amt von Miriam Welte (Bahnrad-Olympiasiegerin). Den vollständigen Artikel des LSB finden Sie hier.
Schnelle und effektive Regeneration wird im Sport dann wichtig wenn viele Trainingseinheiten und Wettkämpfe die Zeit zum Regenerien limitieren. Doch wie misst man „Regeneration“, „Erholtheit“ oder „Belastung“?
Am Freitag, den 18.12.2020 (letzter Vorlesungstag vor den Weihnachtsferien) verteidigte Herr Dr. Thiemo Pelzer erfolgreich seine Dissertation „The effectsoftrainingperiodization on different outcomeparameters and loadvariations on trainingresponsemarkers“ im Rahmen des im Promotionsvorhabens vorgesehenen Prüfungskolloquiums.
Dabei musste er sich den Fragen des Gutachterausschuses, bestehend aus den Referenten und Ko-Referenten Prof. Dr. Mark Pfeiffer (JGU), Prof. Dr. Olaf Hoos (Julius-Maximillians-Universität Würzburg) und Prof. Dr. Dr. Perikles Simon (JGU) stellen. Prof. Dr. Hoos war dabei aufgrund der aktuellen Lage digital per Videostream zugeschaltet.
Herr Dr. Pelzer arbeitete von 2014 bis Anfang 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Theorie und Praxis der Sportarten und ist seit 2019 beim Olymspiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland für die Trainingswissenschaft und Biomechanik verantwortlich.
LSB-Projekt zur Bewegungs- und Talentförderung in RLP / Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als Kooperationspartner
„ Zähl mal auf, welche Sportarten du schon ausprobiert hast!“ „Welche Sportart magst du am liebsten?“ „Was macht dir an Handball denn besonders viel Spaß?“
Diese und viele weitere Fragen zu verschiedensten sportlichen Präferenzen beantworten die rund 120 Kinder des MeinSport-Projektes des Landessportbundes in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg- Universität aktuell im Rahmen wissenschaftlicher Interviews. Im Rahmen eines vom rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern und für Sport geförderten Projekts des LSB (Abteilung Leistungssport) in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Projektleitung: Prof. Mark Pfeiffer) wurden seit dem Projektbeginn im Jahr 2018 erste Schritte in Richtung einer nachhaltigen Talentförderung in RLP eingeleitet. Im nächsten Arbeitsschritt konnten mit dem Ministerium für Bildung RLP und der Abteilung Sportpädagogik und -didaktik der JGU Mainz (Prof. Tim Bindel) kompetente Partner für ein Pilotprojekt zur Bewegungs- und Talentförderung an rheinland-pfälzischen Grundschulen gewonnen werden. Mit dieser Ausrichtung wurde auf Seiten des LSB die Abteilung Schulsport beratend einbezogen. Unter dem Motto „MeinSport – probieren, trainieren, ein Leben lang!“ nehmen Kinder von fünf Partnerschulen mit Ganztagskonzept im Zeitraum von August bis Dezember 2020 an zwei Nachmittagen pro Woche an einem qualitativ hochwertigen Bewegungsangebot teil. Das Angebot bietet einen Zugang zu vielfältigem Sporttreiben mit dem Ziel, das individuelle Interesse am Sport zu wecken und zu stärken.
Im Deutschlandfunk ist in der Rubrik "Forschung aktuell" am 18.06.2020 ein Audio Podcast mit dem Thema: Regeneration im Spitzensport: Patentrezepte gibt es nicht erschienen. Unter Beteiligung von Univ.-Prof. Dr. Mark Pfeiffer (JGU) und Univ.-Prof. Dr. med. Tim Meyer (Uni Saarland) wurden hier Ergebnisse aus dem REGman-Projekt vorgestellt und diskutiert.
Ein Projekt zur Bewegungsförderung und Talentorientierung an Ganztagsgrundschulen in Rheinland-Pfalz
Vorbemerkung
Das Projekt „MeinSport – probieren, trainieren ein Leben lang!“ wurde vom Landessportbund Rheinland-Pfalz (Abteilung Leistungssport) in Kooperation mit den beiden Ministerien (Ministerium für Bildung und Ministerium des Innern und für Sport) ins Leben gerufen.Unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Mark Pfeiffer (Theorie und Praxis der Sportarten) und Univ.-Prof. Tim Bindel (Sportpädagogik und Sportdidaktik), beide Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), hat das Projekt im Januar 2020 seine Arbeit begonnen. Im Schuljahr 2022/23 geht MeinSport in die nächste Runde und wird im Rahmen des Projektes „Umsetzung und Evaluation eines integrativen Konzepts zur interessenorientierten Talententdeckung und -orientierung in der Ganztagsgrundschule“ (kurz: InterTalent) wissenschaftlich durch eine Förderung des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) begleitet.
Projektziel
Das zentrale Projektziel besteht darin, die Kinder über das Kennenlernen vielfältiger Bewegungsformen und unter Berücksichtigung der individuellen Interessen und Präferenzen für einen nachhaltig aktiven Lebensstil zu motivieren. Im Mittelpunkt der Intervention steht das Sammeln von Bewegungserfahrungen in einem breiten Spektrum an Sportarten. Durch eine Variation zentraler Inszenierungsmodi des Sports soll den Kindern ermöglicht werden, die verschiedenen Sportarten und ihr „Interesse“ für diese zu entdecken (z.B. Fußball nach Wettkampfregeln vs. Fußballgolf als „Eindruck“ und spielerisch reguliert). Das pädagogische Rahmenkonzept sieht vor, Sportarten als unterschiedliche Lern- und Erfahrungserlebnisse anzubieten, sodass Kinder umfänglich interessenorientiert Sport treiben können. Über den Prozess des Orientierens in und des Entdeckens einer Sportart in seiner Varianz soll eine Festigung oder Veränderung der Interessenslage und der Bewegungs- bzw. Sportartpräferenz erzeugt werden, die wiederum zu einer nachhaltigen Bindung an den Sport führt. Leitend ist hierbei die Kinderperspektive. MeinSport soll somit für den Grundschulganztag einen wichtigen und hochwertigen Beitrag zur Bewegungsförderung im Speziellen und zur Erziehung im Allgemeinen leisten.
Mit dem übergeordneten Ziel, Kinder in Bewegung zu bringen und zum Sport zu bewegen, leistet das Projekt einen Beitrag zur Gesundheitsförderung, Bildung und Talentorientierung (vgl. Abb. 1). Im Mittelpunkt steht das sich bewegende, Sport treibende Kind, welches die drei Ziel- bzw. Sinnperspektiven in sich vereint. Eine a priori Differenzierung in „Leistungssport“, „Breitensport“, „Schulsport“ oder „gesundheitspräventiven Sport“ wird mit Blick auf den Altersbereich der Grundschule und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse als hinderlich angesehen.
Projektablauf und -aufbau
Das Projekt richtet sich an Grundschulen mit Ganztagskonzept sowohl im städtischen als auch ländlichen Raum. Aktuell nehmen 9 Grundschulen am Projekt teil: Grundschule am Lemmchen (Mombach West), Heinrich-Mumbächer Grundschule Bretzenheim, Peter-Härtling Grundschule Mainz-Finthen, Grundschule Lerchenberg, Grundschule Nierstein, Burgschule Nieder-Olm, Grundschule Gau-Odernheim, Grundschule Flomborn, Pestalozzigrundschule Worms.
Im Rahmen des Nachmittagsangebots werden in der 4. Jahrgangsstufe an zwei Tagen pro Woche in einer Gruppenstärke von maximal 15 Kindern für je ca. 60 Minuten eine theoriegestützte, interessenorientierte Sportintervention durchgeführt. Die Einteilung der einzelnen Interventionsmodule orientiert sich im Wesentlichen an der Klassifikation der Sportarten nach Konopka (2008) und der Heidelberger Ballschule (Schulz-Linkholt, 2008). Das Bewegungsangebot gliedert sich in sechs Sportartengruppen-Module (Abb. 2).
Das didaktische Konzept der Bewegungsinterventionen orientiert sich an aktuellen sportpädagogischen Positionen und beinhaltet folgende übergeordnete Zielstellungen: 1. Besonderheiten einer Sportart kennenlernen (Bekanntmachung mit Materialien, Räumen, …), 2. (Sportartspezifische) Bewegungsformen ausprobieren, 3. Bewegungsideen mit Sportartbezug entwickeln (lassen), 4. Sportartspezifische Merkmale/ Kultur herausarbeiten und trainieren und 5. Sportartspezifische Regeln und Taktik erfahren.
Projektevaluation
Das Projekt wird über eine vielschichtige Datenerhebung (Mixed-Method-Ansatz) wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Hierfür wurde ein ganzheitlich-interaktionistisches Modell des Zugangs zum und des Verbleibs im Sport entwickelt, in dem die Gestaltung sportlicher Angebote auf einer Ebene zwischen „Wollen“ und „Können“ angesiedelt ist. Die Sportbiografie entwickelt sich von Beginn an unter dem Einfluss von Bewegungs- und Sporterfahrungen (institutionalisierte oder freie Angebote) als Prozess der Wechselbeziehung zwischen Können und Wollen. Im Projekt wird ermittelt, wie sich die Persönlichkeitsmerkmale der teilnehmenden Kinder in den Bereichen Können und Wollen durch die Teilnahme an MeinSport verändern. Hierfür werden zu Beginn und zum Abschluss verschiedene Datenerhebungsmethoden eingesetzt (vgl. Abb. 2). Das Können wird durch Sportmotorische Tests und anthropometrische Messungen ermittelt, das Wollen durch digital gestützte Interviews, Fragebögen und qualitative Interviews untersucht.
Sportliches Training hat sich in den zurückliegenden Jahren zum festen Bestandteil einer aktiven Lebensführung entwickelt. Es gehört mittlerweile zum „Lifestyle“ nahezu aller Generationen. Die stürmische Entwicklung des sportlichen Trainings als Teil der Alltagskultur hat natürlich auch Auswirkungen auf die Trainingswissenschaft.
Andreas Hohmann, Martin Lames und Mark Pfeiffer legen das erste deutschsprachige Lehrbuch vor, das dem erweiterten Verständnis des sportlichen Trainings Rechnung trägt.
Ausgehend von Überlegungen zu Methoden und Forschungsansätzen der Trainingswissenschaft betrachten sie daher neben dem „klassischen“ Anwendungsfeld des Leistungssports auch die Bereiche Schul-, Fitness-, Gesundheits- und Alterssport.
Merksätze, Exkurse und Fragen zur Lernkontrolle strukturieren die Darstellung und erleichtern die Prüfungsvorbereitung.