Aktuelles

Startschuss für „MeinSport“ an 14 rheinland-pfälzischen Grundschulen

An der Goethe-Schule in der Mainzer Neustadt ist am Donnerstagnachmittag offiziell der Startschuss für die Initiative „MeinSport“ an 14 rheinland-pfälzischen Grundschulen erfolgt. Die beiden Staatssekretärinnen Simone Schneider (Ministerium des Inneren und für Sport) und Bettina Brück (Ministerium für Bildung) haben Schulleiterin Dominique Göbel offiziell eine MeinSport-Box im Wert von 500 Euro überreicht.

 

Das Projekt „MeinSport – probieren, trainieren ein Leben lang!“ wurde vom LSB in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung und dem Ministerium des Inneren und für Sport ins Leben gerufen. Die Basis des Projekts bildete die 2019 vom Innenministerium beauftragte Erstellung einer Expertise zu aktuellen Konzepten der Talentförderung und -entwicklung. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Mark Pfeiffer (Theorie und Praxis der Sportarten) und in Zusammenarbeit mit Prof. Tim Bindel (Sportpädagogik und Sportdidaktik), beide vom Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, ist das Projekt im Januar 2020 in der Region Rheinhessen gestartet.

MeinSport wurde im Schuljahr 2022/23 im Rahmen eines vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderten Projekt zunächst wissenschaftlich begleitet und wird aktuell in einem weiteren bundesgeförderten Projekt evaluiert.

Inzwischen ist „MeinSport“ über die Region Rheinhessen hinaus auf die Standorte Koblenz und Kaiserslautern ausgeweitet worden und wird seit dem 1. August 2024 von Leon Brüning koordiniert. Ziel von „MeinSport“ ist es, die Kinder über das Kennenlernen einer Vielzahl an Sportarten und vielfältiger Bewegungsformen darin zu unterstützen, ihre „Talente“ im Sport zu entdecken und sie zu motivieren, eine zu ihnen passende sportliche Betätigung aufzunehmen. Erreicht werden soll ein langfristig aktiver Lebensstil, im Leistungssport oder in anderen Sportfeldern.

Weitere Informationen unter: MeinSport - probieren, trainieren, ein Leben lang! | Landessportbund Rheinland-Pfalz

Grüße aus dem MeinSport-Camp – Projekt InterTalent II startet in die erste Erhebungswelle

Ein kunterbuntes Sport, Spiel & Spaß Erlebnis - Rückblick auf unser MeinSport-Camp

Vom 15.-17. Oktober 2024 fand das kostenlose Camp im Rahmen des Projekts InterTalent II auf dem Campus des Instituts für Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Mit zahlreichen spannenden Aktivitäten und einer Menge sportlicher Herausforderungen haben wir drei Tage voller Spaß, Teamgeist und Bewegung erlebt.

Das Programm

25 Kinder aus dem Raum Rheinhessen haben während der Camp-Tage abwechslungsreiche Aktionen, packenden Wettkämpfe und spannenden Highlights erlebt. Unter der Anleitung erfahrener Trainer von regionalen Sportvereinen konnten die Kinder in verschiedene Sportarten eintauchen - darunter Workshop-Highlights wie Baseball,  Ultimate Frisbee, Tanz,  Fußball und  Capoeira. Bei spannenden sportmotorischen Teststationen konnten individuelle Fähigkeiten erkundet und mit kurzen Interessen- und Motivationsfragebögen Stärken und sportliche Vorlieben festgehalten werden. Bei Gesprächen mit den Kindern und Eltern entstand zudem ein wertvoller Austausch über das sportliche Interesse und aktuelle (Vereins-)Aktivitäten. Ein actiongeladenes Flagfootball-Turnier, ein Roundnet Workshop und freies Spiel mit Tischtennis, Skaten und vielen weiteren Aktivitäten rundeten das Camp-Programm ab. Zum krönenden Abschluss fand das gemeinsame Ausklingen des Camps gemeinsam mit den Kindern, Eltern und Coaches draußen im Stadion statt. Jedes Kind durfte sich über einen tollen Preis freuen, der von unseren großzügigen Sponsoren - dem Alpinsportladen Mainz, Hugendubel und der Rheinhessen Sparkasse - gestiftet wurde.

MeinSport-Camp in Bildern

Während der drei Camp-Tage hatten die Kinder nicht nur die Möglichkeit sich sportlich auszupowern und Neues auszuprobieren, sondern auch unvergessliche Highlights gemeinsam zu erleben, Teamgeist zu entwickeln und neue Freundschaften zu schließen. Die besondere Atmosphäre des Camps wurde in schönen Schnappschüssen und gemeinsamen Erinnerungen festgehalten. In unserer Galerie sind die besten Momente zu sehen und zeigen die Freude und Energie, die das Camp so einzigartig gemacht haben.

Ein riesiges Dankeschön an unsere Partner vom Landessportbund Rheinland-Pfalz und  Sportbund Rheinhessen, an alle engagierten Beteiligten, Kinder und Eltern, die dieses Camp zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben!

Weiterführende Infos unter:

 

INTERTALENT II – Start des Follow-Ups

InterTalent II - Ein Follow-Up zur interessenorientierten Talentorientierung

Wie können Kinder zu Bewegung motiviert werden? Wie finden sie einen Sport passend zu ihren Interessen und wie kann ein nachhaltiger Zugang zu einem aktiven Lebensstil geschaffen werden?

Im Rahmen von InterTalent II wird untersucht, inwiefern vielfältige Bewegungsangebote, die Zusammenarbeit mit schulnahen Sportvereinen und interessengeleitete sportpraktische Empfehlungen die weitere Sportpartizipation und die sportliche Laufbahn von Kindern beeinflusst.

Wie wirkt sich die Bewegungserfahrung auf das Entdecken des eigenen Talents und die Aufnahme eines leistungssportlichen Trainings aus? Welchen Einfluss hat das Persönlichkeitsprofil auf die weitere Sportteilhabe?  Was sind Einflussfaktoren im Hinblick auf die Leistungsentwicklung und Talentorientierung? Der sportliche Werdegang wird hierbei differenziert betrachtet (u.a. individuelle Entwicklung, Persönlichkeitseigenschaften, Interessen und Werte, Selbstkonzepte sowie Training und Talentförderung).

Damit beschäftigt sich die Projektgruppe mit Univ.-Prof. Mark Pfeiffer, Fabienne Spies und Anne Metschies im Zeitraum vom 01.05.2024 bis zum 31.01.2026.

Monitoring – oder was?

Der Begriff „Monitoring“ ist im Leistungssport omnipräsent.

Gesamtvortrag

Eng verknüpft damit ist die Datenverfügbarkeit im Sport, die mit der Verbreitung digitaler Technologien immer unerschöpflicher zu werden scheint. Mit Hilfe von Trainings-, Wettkampf- und sonstigen Daten sollen Ansätze zur Optimierung der Trainingssteuerung und Steigerung der Wettkampfleistung erschlossen werden. Aber was verbirgt sich genau hinter „Monitoring“? Welche theoretischen Konzepte, welche praktischen Erwartungen sind damit verbunden und was macht ein sinnvolles Monitoring aus?

Das Verständnis reicht von der alleinigen Erhebung und Bereitstellung einfach zugänglicher Daten über die Athletin oder den Athleten bis hin zu komplexen Systemen. Letztere stellen, basierend auf teilweise aufwendigen Datenanalysen, eine Bandbreite an Informationen bereit, die aufbereitet in den Trainingsprozess implementiert werden können.

Zusammenfassung

Der Impulsvortrag, der von Prof. Dr. Mark Pfeiffer im Rahmen des vom BISp veranstalten "Wissensstammtisch" am 11.04.2024 zum Thema Monitoring - oder was? gehalten wurde auf Youtube als Zusammenfassung und als Gesamtvotrag veröffentlicht.

Talent Identification und Development in Sport – Internationales Expert:innentreffen

Vom 8. bis zum 12. April 2024 fand an der Universität Gent (Belgien) und der HAN University of Applied Science (Niederlande) ein internationales Expert:innentreffen zum Thema Talent Identification und Development in Sport“ statt. Von der Abteilung Theorie und Praxis der Sportarten waren hierzu Fabienne Spies und Mark Pfeiffer eingeladen. Im Mittelpunkt der fünftägigen Veranstaltung stand der Austausch zwischen Wissenschaft und Sportpraxis zu verschiedenen Themen der Talentforschung wie der Talententdeckung und -orientierung, der Talentidentifikation und -auswahl oder der Talententwicklung.

Neben Fachvorträgen international renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Workshops zu ausgewählten Themen stand ein Forschungswettbewerb für den wissenschaftlichen Nachwuchs auf dem Programm. An der „Hylyght Research-Challenge“ nahmen 21 Kandidatinnen und Kandidaten aus acht Ländern teil. Fabienne Spies konnte mit ihrem Kurzvortrag „Interests in sports through guided experience - I like: A path from sampling to a suitable sport“ und ihrem Auftreten in der anschließenden Fragerunde die Expertinnen und Experten vollends überzeugen, was mit dem 1. Platz belohnt wurde (Foto).

LSB-Tagung der Leistungssportbeauftragten – Impulsvortrag von Christian Strotkötter

Athletenmonitoring im Fokus bei Tagung der  Leistungssportbeauftragten

29.11.2023 – Michael Heinze

Athletenmonitoring in Theorie und Praxis: Darum drehte sich der Impulsvortrag, der den Einstieg in die Tagung der Leistungssportbeauftragten der Landefachverbände bildete. Experte Christian Strotkötter vom Institut für Sportwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz brachte die 40 Zuhörer*innen im Haus des Sports in Mainz auf den neuesten Stand der Forschung.

Foto: M. Heinze

„Es ist nicht so einfach zu sagen, man trainiert viel und dann wird man immer besser“, machte Strotkötter gleich zu Beginn deutlich. Denn die sportliche Leistungsfähigkeit setze sich nicht nur aus der Quantität und Qualität des eigentlichen Trainings zusammen. „Aus der Vielfältigkeit der Einflussfaktoren oder der Physiologie entsteht die Notwendigkeit, den Prozess zu beobachten“, so der Forscher. Ziel sei es, den Trainingsprozess engmaschig zu überwachen – etwa mit Hilfe einer Pulsuhr, mit Hilfe von Leistungsdiagnostik oder verschiedenen Fragebögen, die ausgefüllt werden müssen – um so durch gute Trainingssteuerung die Leistung zu steigern bzw. das Krankheits- oder Verletzungsrisiko zu minimieren und das Training zu optimieren. Dabei werde immer wieder ein bestimmter Zyklus durchlaufen: Daten erfassen und diese dann so aufbereiten, dass sich daraus Handlungsempfehlungen ergeben...

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MeinSport bei logo! (ZDF)

Das Team der Kindernachrichtensendung logo! (ZDF) hat uns zwei Tage lang bei unserem Projekt „MeinSport - probieren, trainieren, ein Leben lang“ begleitet. Ein kleiner Baustein dieses Projektes bezieht sich auf die Thematik "Wettkampf vs. Miteinander" bei neuen Erfahrungen im Sport.

Der Beitrag ist in der ZDF-Mediathek einsehbar.

Der erste Kontakt zu einer neuen Sportart kann ganz unterschiedlich aussehen und die Interessen von Kindern sind zum Teil ambivalent. Die Debatte um die Relevanz von Wettkämpfen im Kindesalter ist keine unbekannte, weshalb an dieser Stelle nochmal darauf hingewiesen sein sollte, dass es hier um den Einstieg in den Sport geht, abgebildet durch den initialen Kontakt mit einer neuen Sportart. Diese ersten Erfahrungen entscheiden maßgeblich darüber, ob ein Kind dabeibleibt oder sich abwendet – wie ein Kind diese Erfahrungen erlebt bzw. erleben möchte, ist Typsache. Mit MeinSport sollen möglichst viele dieser "Typen" erreicht werden.

Viel Spaß beim Anschauen!

Regeneration(smanagement) und Athletenmonitoring – 36. Darmstädter Sportforum

Im Rahmen des 36. Darmstädter Sport-Forums  unter dem Motto „Aktuelle Erkenntnisse zu Training und Leistung im Sport“ stellte Prof. Dr. Mark Pfeifer am 20.11.2023 aktuelle Erkenntnisse zum Regenerationsmanagement und Athletenmonitoring vor und "macht(e) deutlich, dass Belastung und Erholung höchst individuelle Angelegenheiten sind" (Rüsselsheimer Echo, 23.11.2023).

Die Vortragsreihe findet sowohl in Präsenz als auch als Livestream statt und wird aufgezeichnet. Der Votrag kann hier angeschaut werden: Regeneration(smanagement) und Athletenmonitoring

TheoPrax goes Bochum – 26. Hochschultag der dvs

Vom 20. bis 22. September 2023 fand der 26. Hochschultag der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) in Bochum unter dem Tagungsthema „Leistung steuern. Gesundheit stärken. Entwicklung fördern.“ statt.

Das gesamte Team der Abteilung Theorie und Praxis der Sportarten nahm an der Tagung teil und stellte in verschiedenen Arbeitskreisen Ergebnisse aus aktuellen Projekten vor.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Mark Pfeiffer und Prof. Dr. Tim Bindel wurden im Arbeitskreis „Kinder und Jugendliche im Sport: Zugang und Verbleib“ u.a. Ergebnisse aus den Projekten MeinSport und InterTalent vorgestellt. Fabienne Spies und Larissa Heger hielten einen Vortrag zu einer entwickelten und in den Projekten angewandten Datenerhebungsmethode mit dem Titel „Wie viel Spaß macht dir das? Eine Methode zur Erfassung des emotional-affektiven Interesses von Grundschulkindern am Sport“. Es wurde deutlich, dass die Untersuchung von Interesse gegenstandsspezifisch und unter Berücksichtigung von Vorerfahrung und eigener Kompetenzeinschätzung erfolgen sollte. Zudem ist es bei der Befragung von Kindern wichtig ihre Lebenswelten abzubilden. Dafür eignet sich insbesondere eine visuelle Unterstützung in Form von Bildern und Videos.

Neben der Sitzung der dvs-Kommission Schwimmen fanden unter der Leitung von Dr. Robert Collette, Dr.in Miriam Hilgner (Technische Universität Darmstadt), Dr.in Kathleen Golle (Universität Potsdam) und Dr.in Ilka Staub (Deutsche Sporthochschule Köln) zudem zwei Arbeitskreise zur „Forschungsleiteten Schwimmvermittlung in der (Hoch-)Schule“ statt. Im Rahmen dieser Arbeitskreise wurden auch die Ergebnisse erster Pilotierungsphasen und der aktuelle Entwicklungsstand eines Testverfahrens zur Diagnostik der schwimmerischen Grundfertigkeiten (MOBAK – Im Wasser bewegen: Ergebnisse erster Pilotierungsstudien) vorgestellt.

Zusätzlich wurde von der Mainzer VI-FEE-S Projektgruppe ein Arbeitskreis mit dem Thema „Video-Feedback in der Sportvermittlung“ geleitet und durchgeführt.